Social Media 1x1 für Augenoptiker – Teil 2
In unserer Reihe Social Media 1x1 stellen wir Ihnen einfach umzusetzende Social Media Marketingstrategien vor. Soziale Medien erlauben es Ihnen, unabhängig von lokalen Medien, Ihre Zielgruppe Tag und Nacht direkt zu erreichen.
Welche Plattformen sind tatsächlich sinnvoll?
Im zweiten Teil unseres Social Media 1x1 geht es erneut um die Frage, welche Plattform die richtige für Ihre Zwecke ist. Obwohl soziale Medien eine große Reichweite bieten, sind längst nicht alle auch für jeden Einsatzbereich sinnvoll. Deshalb bieten wir Ihnen hiermit eine Hilfestellung, so dass Sie die für Ihr Geschäft besten Kanäle auswählen und optimal nutzen können.
Heute schauen wir uns die Kanäle Pinterest, XING und YouTube an.
Pinterest:
Mit rund 450 Millionen aktiven Nutzern weltweit bietet Pinterest, online seit März 2010, ein recht großes Netzwerk. Der Unterschied zu Facebook und Co: Pinterest bietet nicht viel Platz für Worte, sondern setzt auf Bilder. Es ist quasi eine Bildersuchmaschine. Die Nutzer können nach Bildern suchen und relevante Inhalte an virtuelle Pinnwände pinnen. Diese „Pins“ verlinken auf eine oder mehrere Websites, sie lassen sich teilen und die Follower können interessante Bilder auf der eigenen Pinnwand abspeichern. Die Pins werden so geteilt und weiterverbreitet.
Ein weiterer Unterschied zu Facebook und Instagram, aber auch ein Vorteil, ist sicher die Langlebigkeit der einzelnen Pins. Während ein Post bei Facebook im Newsfeed des Nutzers schnell nach unten rutscht und irgendwann verschwindet, so sind Pinterest Pins im Vergleich schon beinahe zeitlos. Sie werden immer wieder geteilt und haben auf der eigenen Pinnwand ewig Bestand. Durch Anlegen verschiedenster Pinnwände, haben Sie die Möglichkeit beispielsweise die neuesten Brillenfassungen, Sonnenbrillen, Kontaktlinsen, Pflegeprodukte und Ihre Serviceangebote in Kategorien zu unterteilen. Auch allgemeine Infografiken lassen sich hier sehr gut unterbringen, wie z.B. eine Infografik dazu, wie viele Menschen von Kurzsichtigkeit betroffen sind, wie es dazu kommt, dass Sehfehler entstehen, etc. verfolgen Sie die Fachmedien und teilen Sie einfach interessante Beiträge auf Ihrer Pinwand, die für Ihre Kunden interessant sein könnten.
Doch aufgepasst! Auch auf Pinterest dürfen die richtigen “Keywords” nicht fehlen, denn Pins werden nur gefunden, wenn sie auch unter den Suchergebnissen erscheinen – ansonsten werden sie nichts weiter als Ihr persönliches Album bleiben, das marketingtechnisch wenig Nutzen hat.
Als stationärer Augenoptiker haben Sie hier die Möglichkeit, Ihre Produkte bildlich darzustellen und in Szene zu setzen. Oder stellen Sie Ihr Geschäft und Ihr Team vor und lassen Sie Ihre Pinnwand zu einer virtuellen Visitenkarte werden, die potentielle Kunden dazu einlädt, einmal bei Ihnen vorbeizuschauen.
XING:
XING ist ein soziales Netzwerk, in dem die circa 19 Millionen Nutzer vorrangig ihre beruflichen Kontakte verwalten. Sie können sich hier als Augenoptiker vorstellen und ein Profil Ihrer Person erstellen. Sehr praktisch, wenn Sie Kontakt zu Studien- oder Berufskollegen halten möchten, oder eine neue Stelle suchen oder anbieten. Für das Bewerben Ihrer Produkte und Services ist diese Plattform weniger nützlich. Dafür eignen sich Facebook, Instagram und Pinterest deutlich besser.
YouTube:
Das wohl bekannteste Videoportal mit über 1,9 Milliarden Nutzern pro Monat weltweit ist ein sehr starkes Marketingtool. Es lassen sich lange und kurze Videos hochladen, die Nutzern auf der ganzen Welt zugänglich sind.
Allerdings braucht es um ein wirklich gutes Video zu erstellen mehr als ein wenig Laienwissen, und es kann schnell viel Geld kosten. Sicherlich können auch einfach produzierte Handy-Videos in bestimmten Situationen zielführend sein, doch um wirklichen Nutzen aus diesem Kanal ziehen zu können, braucht es dauerhaft spannenden und qualitativ hochwertigen Content. Überlegen Sie, was Ihre Kunden wohl gerne auf Video sehen möchten? Ein Video über die alljährliche Firmenparty ist für Außen-stehende vielleicht weniger interessant. Ein gut gemachtes Imagevideo jedoch, in dem Sie Ihr Geschäft, Ihre Mitarbeiter und Ihr Angebot vorstellen, ist sicherlich eine gute Idee.
Den Kanal ständig mit interessanten, hochwertigen Videos zu füllen, kann schwierig und zeitaufwändig werden. Häufig stellt die Industrie professionelle Videos, z.B. zu einer neuen Brillenkollektion oder Kontaktlinse zur Verfügung. Diese sind aber nicht exklusiv für Sie und auch nicht individuell auf Sie zugeschnitten und werden von anderen Anbietern ebenfalls genutzt. Sicher sind, also, Facebook oder Instagram praktischere und einfacher zu bedienende Kanäle.
Weniger ist mehr
Zum Abschluss noch einmal der wohl wichtigste Tipp: Setzen Sie auf Qualität statt Quantität und bieten Sie mit Ihrem Onlineauftritt stets einen Mehrwert! Ein gut geführter Kanal ist besser, als mehrere halbherzig angelegte Profile.
Weitere Tipps, wie Sie Ihre Social Media Marketing-Maßnahmen weiter optimieren können, erhalten Sie in der nächsten Folge unseres “Social Media 1x1 für Augenoptiker”.
Quellen:
https://www.brandwatch.com/de/blog/statistiken-youtube/
https://www.kontor4.de/beitrag/aktuelle-social-media-nutzerzahlen.html
https://www.impulse.de/management/marketing/pinterest-fuer-unternehmen/7303408.html
https://www.seokratie.de/pinterest-anleitung/